Donnerstag, 7. Januar 2016

Barfuss von Panama nach Kolumbien / Barefoot from Panama to Colombia

Hallo zusammen,

wir wünschen allen noch ein gesundes neues Jahr 2016!
Dieses Jahr war Silvester für uns etwas ganz besonderes. Wir sind am 29.12. mit dem Bus von Panama City nach Portobelo gefahren. Das ist ein kleines Fischerdorf an der Karibikseite Panamas. Dort hatten wir Abends ein Treffen mit unserem Kapitän YouYou, der uns vom 30.12.2015 bis 04.01.2016 sicher über die Karibik, nach Cartagena in Kolumbien, segeln sollte. Nach einer Nacht in einem etwas merkwürdigen Hostel ging es dann am nächsten Tag los./

Hi everyone,

we wish you all a great New Year 2016!
For us, this year offered something special for the New Year's Eve. On December 29 we took a bus from Panama City to Portobelo, a small fishing town on the Caribbean coast. There we had agreed to meet our captain YouYou, who on December 30 through January 4 would take us safely over the Caribbean sea, to Cartagena in Colombia. After spending a night in a local somewhat weird hostel, we sailed off.


Portobelo
Am späten Nachmittag durften wir auf die "Wildcard", unserem Zu Hause für die nächsten Tage, zusammen mit 11 anderen Backpackern und 3 Crewmitgliedern. Nach Einweisung und Bezug unserer Koje gab es Pasta zur Stärkung. Gegen 19.00 Uhr wurden die Segel gesetzt und es ging los. Für uns Landratten war das schon ne wilde Sache. Ich musste mir erstmal 'ne Pille einschmeißen, weil ich dachte ich werde jeden Moment seekrank. In der Koje sind wir eigentlich die ganze Nacht nur hin und her gerollt. Schlaf konnten nur ein paar wenige von uns finden. Und ein paar hat es dann auch tatsächlich mit der Seekrankheit getroffen... 
Nach einem guten Frühstück ging es dann auf die erste Insel von San Blas, Wichub Huala (San Blas hat insgesamt ca. 365 Inseln). Empfangen wurden wir von unserem Guide Cannabis. JA, richtig - der Typ hieß Cannabis!!! Er hat uns zum Leben auf der Insel und allgemein der Bevölkerung, der Kuna, erzählt. Ein großes Problem, wie wir so oft auf unserer Reise festgestellt haben, ist auch hier der Müll. Die Leute fahren mit ihren Booten auf's Festland, kaufen sich alle möglichen "westlichen" Dinge und müssen dann irgendwie mit dem Müll auf der Insel klar kommen. Überall auf der Insel liegt dieser dann rum. Die Lösung von Kunas war, den Müll zu "vergraben" um damit auch zusätzlich Land für die Insel zu gewinnen. Ob man das als Lösung sehen kann... Die Menschen, die auf den Wichub Huala leben, wohnen dort nicht dauerhaft. Da auf vielen Inseln nur ein oder ein paar Familien wohnen, dürfen diese für eine bestimmte Zeit auf Wichub Huala leben, um Ihre Dinge an die Touristen (für nicht wenig Geld) zu verkaufen. Wir hatten schon den Eindruck, dass der Tourismus die Kultur der Kuna kaputt macht bzw. schon kaputt gemacht hat. Die Frauen wollten mit aller Gewalt Schmuck oder selbstgenähte Molas an uns verkaufen. Und fotografieren konnten wir die Menschen auch nicht, weil wir sie sonst hätten dafür bezahlen müssen.../
  
At late afternoon we finally got on to the yacht "Wildcard", our home for the next few days, together with 11 other backpackers and 3 crew members. After safety instructions and occupying the beds we were served pasta for dinner. Around 7 pm the sails were raised and we took off. For us landlubbers (not sailors) it turned out to be a bit unusual once at the sea. Anja had to take one pill as she thought at any moment she might get seasick. We basically rolled constantly around in our bunk the whole night. Very few were able to get a sleep. And some then finally got seasick...
The next day, after a good breakfast, we set foot on the first island for us in San Blas, Wichub Huala (San Blas has in total 365 islands). We were welcomed by our guide Cannabis - that's right, that was his name apparently.
He explained us about the island life and the local people, Kuna. An usual problem that we've encountered on our travels is present here as well: trash. The people take boats to the mainland and buy all kinds of "western" things, and eventually have to manage with the resulting trash on the island. And that we could see everywhere. The solution by the Kunas was to bury the trash into the ground and thereby "win" land from the sea. Not absolutely the best "solution"...
The people who live on Wichub Huala, are not there for good, but are usually allowed to move in from the other islands in order to sell their (quite expensive) goods to the tourists. We had a feeling that the tourism is killing the Kuna culture, or has already killed it. The Kuna ladies wanted badly to sell us jewelry and Molas. And for any photographs with Kunas in them you had to pay...


"Wildcard"
Auf dem Deck./ On deck.

Die Hauptstraße von Wichub Huala./ The main street of Wichub Huala.



Das Krankenhaus./ The hospital.

Unsere Koje./ Our bunk.
Nach Verabschiedung von Cannabis (wir müssen immernoch über den Kerl lachen) ging es zurück aufs Boot und nach einem Mittagessen wurden die Segel wieder gesetzt um zur nächsten Insel zu kommen. Die Insel war soooo winzig, das war der Wahnsinn. Innerhalb von 2 Minuten hatte man die Insel einmal umrundet.
Abends haben wir dann Silvester auf der Insel gefeiert. Zusammen mit ein paar anderen Leuten von einem anderen Backpacker Segelschiff und einigen Österreichern und Deutschen die mit ihren Privatbooten in der Karibik unterwegs sind./

After saying goodbye to Cannabis (we are still laughing about this guy) and a lunch, we sailed off towards the next island. This island, where we would celebrate the New Year's, turned out to be really small. That small, that in 2 minutes you'd walked around it.
Then in the evening, other backpackers from other boats and a group of German and Austrian sailors joined us on the New Year's party. 

Am nächsten Tag waren wir schnorcheln und sind viel im Wasser und auf der kleinen Insel gewesen. Nachmittags ging es dann weiter zur nächsten Insel. Abends gab es Lobster und anschließend eine ruhige Nacht ;)
Am 2.1. konnten wir den ganzen Tag auf der vierten und für uns letzten Insel verbringen. Unsere Crew hat uns sogar das Mittagessen auf die Insel gebracht.
Schweren Herzens mussten wir am frühen Abend leider wieder los. Jetzt hieß es durchsegeln bis Cartagena. Das war schon ganz schön gewöhnungsbedürftig. Vor allem wenn man essen soll, während das Boot die ganze Zeit wie verrückt schaukelt. Aber wir haben es überstanden. Am 4.1. sind wir morgens in Cartagena angekommen.
Wir können das wirklich nur jedem empfehlen, und würden es jederzeit wieder tun./

The next day, on the 1st day of 2016, we went snorkeling and spent lots of time in the water by the small island. In the afternoon, we sailed to the next, a bit larger, island and had amazing lobster for dinner. The following night was peaceful as the boat stayed anchored.
January 2 we spent the whole day on the fourth and for us the last island, where we even had the lunch delived by our great crew.
Unfortunately, in the evening we had to take off from San Blas and start heading towards the destination port in the city of Cartagena in Colombia. The next 36 hours or so we would spend constantly sailing. Spending time on a small boat on the open sea takes some getting used to, as even eating on a rolling and pitching deck is not easy.
But we made it: on January 4 we reached Cartagena and officially arrived in South America.
For anyone interested in the Panama-to-Colombia boat trip, we would definitely recommend it as it for sure was worth the price.

Das war die winzige Insel, auf der wir Silvester gefeiert haben./ That was the tiny little island, where we celebrated New Year's Eve.

Unser Kapitän YouYou/ Our captain YouYou


Die dritte Insel./ The third islands.



Die vierte und letzte Insel für uns./ The fourth and last islands for us.



Mittag auf der Insel./ Lunch on the island.


YouYou öffnet Kokosnüsse.../ YouYou opens coconuts...

... für Coco Loco - Kokos mit Rum./ ...for Coco Loco - cocos with rum.


Die Toilette - mit Ausblick ;)/ The bathroom - with a view ;)


Zurück auf's Boot./ Back to the boat.


Goodbye San Blas


Der Hafen von Cartagena./ The harbour of Cartagena.
Cartagena
In den letzten 3 Tagen haben wir uns Cartagena angeschaut, die ersten kolumbianischen Delikatessen probiert und ein bißchen die weitere Reise geplant.

During the last 3 days we've toured Cartagena, enjoyed the first Colombian delicacies, and planned our trip a bit.






Arepa - ein wahnsinnig leckerer Snack aus Reis mit Käse und Butter :) / Arepa - a crazy tasty snack made out of rice and with cheese and butter :).

Typischer Kaffee: Tinto, der sehr süß aber auch mega lecker ist./ Typical coffee: tinto, which is really sweet but also really delicious.



Frittierte Käsestange/ Fried cheese stick


Blick auf die Altstadt/ View on the old town


Torre del Reloj

Süßigkeiten am Portal de los Dulces./ Sweets on Portal de los Dulces.

Süßigkeiten am Portal de los Dulces./ Sweets on Portal de los Dulces.



Im Goldmuseum./ In the gold museum.



"Heaven, I'm in Heaven..."

Pandebono ist der Knaller!/ Pandebono is awesome!


Damit ihr eine Vorstellung habt - so sieht die Straße aus, in der wir wohnen./ So that you get an idea - that's how the street where we are staying at looks like.

Fort de San Felipe





Heute Nachmittag nehmen wir den Bus nach Medellin. Und morgen Mittag sollten wir dann dort ankommen.

Viele liebe Grüße nach Hause und überall sonsthin ;)
Anja und Kimi/

This afternoon we will take the bus to Medellin. And tomorrow noon we should be there.

Lots of greetings to home and everywhere else in the world too ;)
Anja and Kimi 

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